Hinter den Kulissen des Azubi Marketings
Zum ArtikelJeder Post stammt als erstes von einer Idee ab. Doch die Inspirationssuche ist oft langwieriger als man denkt. Denn häufig komm die Inspiration nicht wenn man sie plant, sondern mal während der 5 Minuten Pause, beim Mittagsspaziergang oder einfach mal beim Durchatmen. Dann gilt es darauf zu achten, ob die Posting Idee überhaupt zum Kanal passt und ob man sie einfach, aber gut umsetzen kann.
Wenn es dann endlich passiert und die Idee scheint zum Kanal zu passen und sonst alle Kriterien zu erfüllen, ist der erste Schritt schon mal getan. Jetzt heißt es, die anderen Azubi Kollegen von dieser Idee zu überzeugen und zu begeistern. Dafür kann man gut den „Jour Fixe“ nutzen. „Jour Fixe“ heißt im französischen übrigens „fester Tag“ und gehört im Azubi Marketing zu einem festen Bestandteil der Woche. Dieses Meeting bietet die Möglichkeit, neue Idee vorzustellen, zu besprechen und absegnen zu lassen.
Sind wir von der Idee überzeugt, folgt die Planung. Das hängt natürlich davon ab, welche Art von Post gemacht werden soll. Ob es ein Bildbeitrag ist, eine Story, ein Reel, oder ein Video. Eine gute und genaue Vorplanung braucht man für Videos, bzw. Reels oder für komplexe Bildbeiträge. Denn es muss ein Drehplan geschrieben werden, damit auch am Drehtag klar ist, wen man braucht und wann, was gemacht wird. Außerdem werden Azubis angefragt, die in den Beiträgen mitwirken möchten. Ebenso muss man planen, wann und wo der Beitrag gedreht werden soll. Es muss organisiert werden, dass am Drehtag alle anwesend sein können.
Der Tag ist gekommen. Es ist endlich Drehtag. Um 6:30 klingelt mein Wecker und mache mich auf den Weg von Köln nach Solingen. Der Drehtag beginnt mit einer morgendlichen kurzen Absprache; dann geht es auch schon los mit dem ersten Dreh. Es wird ein Reel gedreht. Beim Aufnehmen funktioniert nicht alles sofort, es braucht mehrere Versuche. Mal schaut der eine nicht richtig, dann wird der Text vergessen oder der Aufzug, in dem gedreht werden sollte, fährt einfach runter, inklusive den Insassen. ;-)
Der Dreh ist vorbei, doch das Reel ist noch nicht bereit, gepostet zu werden. Denn nun kommt der Teil der Nachbearbeitung des Rohmaterials. Das heißt: Version auswählen, Video grob schneiden, Sound aussuchen, Sound über das Video legen, den Schriftzug planen etc. Häufig kann man dies auch bei Instagram selber erledigen. Nachdem das Video fertig überarbeitet ist, schauen alle Azubis der Abteilung nochmal drüber. Denn viele Augen sehen bekanntlich mehr als nur zwei. Wurde dann das Reel im Hinblick auf die weiteren Verbesserungsvorschläge und Anmerkungen überarbeitet, kann es in den Redaktionsplan eingefügt werden. Im Redaktionsplan werden die Beiträge für die nächsten Monate geplant, mit Postingdatum, Beitragsbeschreibung und Form des Posts. Die Beitragsbeschreibung ist auch nicht oft mal eben so geschrieben, denn auch hier gibt es vieles zu beachten: Wie ist der Text, langweilig, mit Pfiff, gegendert, trifft er das Thema, passt er zur Zielgruppe etc.
Nun fehlt nur noch das Go der Ausbildungsleitung und das Reel ist ready, gepostet zu werden. Hier gilt natürlich, auf Rechtschreibung in der Beitragsbeschreibung zu achten. Auch die Postingzeit ist wichtig, da es auch hier Zeiten gibt, bei der mehr User erreicht werden können.