Ausbildung Kaufmann im E-Commerce
Zum ArtikelEs ist 6:30 Uhr und mein Wecker klingelt. Für mich wird es Zeit aufzustehen. Dank meiner Gleitzeit bin ich relativ flexibel, wann ich im Büro sein kann. Ich bin gerne so gegen 8 Uhr, manchmal auch etwas früher, da. Sobald ich durch die Tür komme, werde ich schon freundlich von ein paar Kollegen und Kolleginnen begrüßt, die teilweise schon seit einer Stunde vor Ort sind.
Den Tag beginne ich ganz klassisch damit, erstmal meine E-Mails zu checken und mich an meinem Platz einzurichten. Zurzeit bin ich in meiner Hauptabteilung Sales Online eingesetzt und in dieser haben wir keine festen Schreibtische, sondern können uns frei aussuchen, von welchem Platz wir arbeiten möchten. Bevor ich mit meiner eigentlichen Arbeit beginne, informiere ich mich noch darüber, was ich nach meinem Feierabend am vorherigen Tag verpasst habe, und beantworte die E-Mails.
Meine Aufgaben sind zurzeit recht vielfältig, da ich mich diesmal nicht so lange in meiner Abteilung befinde und daher als Springer fungiere. Das bedeutet ich helfe überall mit, wo gerade Hilfe benötigt wird. Dadurch bekomme ich einen vielfältigen Einblick in die verschiedenen Tätigkeiten und habe mit beiden Teilen des Teams zu tun.
Wieso beide Teile? Ganz einfach, mein Team ist in einen B2B und B2C Bereich eingeteilt. Die Begriffe sagen dir vielleicht nicht unbedingt etwas, deswegen erkläre ich sie einmal kurz. B2C ist eine Abkürzung und steht für business to customer, also der Verkauf von Ware an den Endkunden, also an dich. B2B steht dabei für business to business, also der Verkauf von Ware an einen Großkunden wie z.B. Amazon.
Für das B2C Team habe ich schon die verschiedensten Aufgaben erledigt. Dabei habe ich Produkte für den Onlineshop angelegt und auf ihre Richtigkeit geprüft. Das heißt ob z.B. die Angaben zu dem Gewicht und der Größe unserer Produkte wie z.B. eines Messers stimmen, aber auch geschaut, dass die Produkte in den richtigen Onlineshops und in den richtigen Kategorien wie Messer, Kochtöpfe, Küchengeräte etc. angeboten werden. Des Weiteren habe ich Preise angepasst, Promotions gepflegt und Produktbundles erstellt. Eine weitere Tätigkeit ist, dass ich geholfen habe, den Newsletter den ZWILLING rausschickt, aufzusetzen. Das heißt, ich habe Bilder rausgesucht und die Inhalte des Newsletters erarbeitet. Zurzeit überprüfe ich Produkte auf ihre Vollständigkeit, damit diese in unserem Outlet angeboten werden können. Damit Produkte in unserem Outlet angeboten werden können, müssen sie mindestens über eine aussagekräftige Produktbeschreibung und ein detailliertes und eindeutiges Produktbild verfügen.
Für das B2B Team habe ich auch schon ein paar Aufgaben erledigt. Die größte Aufgabe ist die Erstellung eines Brand Stores auf Amazon für unsere Marke STAUB gewesen. Ein Brand Store ist wie ein eigener Shop auf Amazon mit dem Unternehmen ihre Marke präsentieren können und dabei mithilfe eines Kachelsystems den Shop individuell gestalten. Diese können mit Bildern, Videos und Texten gefüllt werden und somit Markenbotschaften und Alleinstellungsmerkmale darstellen. Dabei habe ich mir ein Konzept überlegt, wie man die Produkte, die wir von STAUB auf Amazon anbieten, am besten für den Kunden zugänglich machen kann. Wichtig ist dabei gewesen, den Shop übersichtlich und visuell ansprechend zu gestalten. Aber auch bei der Pflege und dem Hochladen von neuen Produkten bei Amazon habe ich das Team unterstützt. Dafür habe ich überprüft, ob die Produkte über genügend detaillierte Produkt- und Lifestyle Bilder sowie eine aussagekräftige Produktbeschreibung mit passenden Alleinstellungsmerkmalen für das jeweilige Produkt verfügen.
Nachdem ich dir jetzt einen kleinen Einblick in meine Aufgaben gegeben habe, interessiert dich bestimmt noch, in welchen Abteilungen ich bisher eingesetzt war. In der Ausbildung bei ZWILLING durchlaufe ich nämlich viele verschiedene Abteilungen und habe ganz unterschiedliche Aufgaben.
Angefangen hat alles in der Sales Online Abteilung, meine Hauptabteilung, in der ich auch die meiste Zeit in meiner Abteilung verbringe. Diese Abteilung kümmert sich um das „nationale“ Geschäft. Also um die Unterstützung z.B. des deutschen, des italienischen oder auch des schwedischen Onlineshops. Aber auch international bin ich tätig. In der Abteilung Digital Service Consumer Infrastructure unterstütze ich die internationalen Onlineshops, wie den Japanischen oder auch den Amerikanischen. Der Einblick in die Suchmaschinenoptimierung (SEO) und der Suchmaschinenwerbung (SEA) darf natürlich auch nicht fehlen. Diesen bekomme ich in der Abteilung Performance Marketing. Für mich als E-Commerceler ist das Wissen über die rechtliche Lage im Onlinehandel essenziell, weshalb ich eine Zeit meiner Ausbildung in der Rechtsabteilung verbracht habe. Aber auch das Wissen darüber, wie wir unsere Ware beziehen, woher diese stammt und wie dieser Prozess abläuft ist wichtig, weshalb man in dem SCM (Supply Chain Management) eingesetzt wird.
Meine Mittagspause verbringe ich regelmäßig mit meinen Azubi Kollegen in unserer Kantine. In dieser tauschen wir uns aus und berichten, wie es in den verschiedenen Abteilungen so läuft. Meinen Feierabend mache ich dann meistens so zwischen 16:30 und 17 Uhr. Damit ist mein Arbeitstag dann zu Ende.
Ich hoffe der Einblick in meinen Arbeitsalltag und meinen Ausbildungsberuf hat dir gefallen und ich konnte dir weiterhelfen ein paar Fragen zu der Ausbildung bei ZWILLING als Kaufmann im E-Commerce zu klären. Schaut euch doch gerne unsere weiteren Blog-Beiträge an.
Geschrieben von Moritz (Kaufmann im E-Commerce)